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Aminet 28 (1998)(GTI - Schatztruhe)[!][Dec 1998].iso
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|
1992-09-02
|
12KB
|
185 lines
Acta-Amiga FD ... VERSPIELT
Matthias Blumenthal 26.05.98
Test mit Hardware: Amiga 1200, OS 3.0; Software: Tude 1.0d
Programm:
Obsess-O-Matic 1.0
Autor:
Wayne Phillips
Art:
Shareware, 10/15 $
Fundorte CD:
Aminet 9/game/think
Disk:
AmigaLibDisk 305, Notandus 13, Spielekiste 32,
Taifun 135
Die annähernd einzige Besessenheit, die das Spielprinzip, dessen sich
der Programmierer Wayne Phillips angenommen hat, im Jahre 1998 auszulö-
sen imstande ist, dürfte die manische Ablehnung sein, handelt es sich
doch um eines der meistumgesetzten, inzwischen weder einen schlafenden
Hund hinter dem Ofen vor lockenden noch einen nach Innovation dürstenden
Nutzer vor den Bildschirm zwingenden Spiele, dessen sechs Buchstaben
umfassender Name vor - nach Computerverhältnissen - ewigen Zeiten noch
ein verzücktes Leuchten in die Augen zauberte, heute allenfalls ein ge-
langweiltes Schulterzucken erntet. Ja, keine Frage, natürlich, es geht
um Tetris ...,
... das im Jahre 1989 (nein, kein Zahlendreher ...) seinen Nimbus noch
nicht verloren hatte. In dieser Zeit wurde dieses Obsess-O-Matic erdacht
und gefertigt, das, wie viele andere Tetris"se" auch, nicht allein die
simple Idee um deszendierende, sinnvoll zu plazierende Objekte präsen-
tiert, sondern eigenständige, durchaus bemerkenswerte Elemente bietet.
Doch zunächst einmal ...
... bietet Obsess-O-Matic - auf Wunsch - ein ganz konventionelles Te-
tris, dessen einzige Abweichung vom Original in der Größe des Spielfel-
des zu finden ist. Die ursprüngliche Breite beträgt zehn Quadrate (Qua-
drat - die Tetris-Maßeinheit), die dieser Umsetzung dreizehn. Das mag
irrelevant klingen, aber die Praxis zeigt, daß durch das großzügigere
Platzangebot das Bauen vereinfacht wird (es gibt halt mehr Stellen zum
vernünftigen Plazieren der Puzzleteile), was der Motivation äußerst
dienlich ist.
Der Motivation ebenfalls nicht abträglich sind, und damit zu den Beson-
derheiten dieser Variante der altvertrauten Klötzelei, die fünf exzel-
lent in Szene gesetzten Special Effects, von denen einer immer auftritt,
wenn vier Reihen auf einen Schlag entschwinden, und auftreten kann, wenn
eine bis drei Reihen abgeräumt werden. Geboten werden Firestorm (ein
Quadrat große Teile reißen Lücken in den Bau, was keine sonderlich große
Beeinträchtigung darstellt), Air Raid (Explosionen reißen Lücken in den
Bau, was im ungünstigsten Fall eine verdammt massive Beeinträchtigung
darstellt ...), Fast Piece Drop (das nächste Puzzleteil rotiert zunächst
heftig und kommt dann schnell herunter - vielleicht zu schnell für eine
gewollte Plazierung ...), Filler Pieces (ein Quadrat große Puzzlestücke
können für Korrekturen am Bau eingesetzt werden) und Invisible Pieces
(die nächsten Teile kommen unsichtbar ... oder zumindest nicht ganz so
gut sichtbar).
Eine weitere wählbare dramaturgische Erweiterung sind die zusätzlichen
Puzzlestücke in Verbindung mit zeitweilig auftretenden Eigenschaftsver-
änderungen sämtlicher Teile ... Wie seit Beginn der glorreichen Tetris-
Ära bekannt, gibt es sieben Bausteine, die so aussehen ...
Hinzu kommen die, die sich wie gewohnt drehen lassen ...
Und diese, die sich bei Drehungen stark verändern ...
Der Einsatz dieser untypischen, vom Programmierer pfiffig konzipierten
Teile macht das Spiel um einiges unterhaltsamer. Wie auch das gelegent-
liche Auftauchen "mutierter" Teile - zum einen gibt es Puzzlestücke, die
sich in den bisherigen Bau regelrecht schmelzen, zum anderen jene, die
Explosionen verursachen und damit Teile der Baustelle per Sprengung bra-
chial entfernen. Die derart entstandenen Lücken sind manches Mal nur
schwerlich, bisweilen gar nicht mehr auszufüllen, da sie sich, umgeben
von den - natürlich quadratischen ... - Splittern, die bei der Sprengung
entstanden, auch im Zentrum des Bauwerkes befinden können.
Die Steuerung der Teile übernimmt die - hallo, 600er-Eigner ... - 10er-
Tastatur. Die 4 schiebt das Teil nach links, die 6 nach rechts, die 2
läßt es schrittweise herab, und mit der 5 wird es gedreht. Eigenwillig
verhalten sich die Tasten 1 und 3. Sie bewirken jeweils einen Schritt